Künstliche Intelligenz für Verlage
Zwischen Heilsversprechen und Existenzbedrohung
Die KI-Revolution ändert alles. Nichts bleibt, wie es war und niemand kommt dran vorbei. Das ist die Botschaft der Hypemaschine, die seit geraumer Zeit sämtliche Gesellschafts- und Wirtschaftszweige beschallt. Dem kann sich auch die Verlagsbranche nicht entziehen. Dabei ist das Verhältnis der Verlage zur generativen KI – dem Gegenstand des Hypes – zwangsweise zwiespältig.
Sind doch Verlage als hauptamtliche Inhaltsproduzenten einerseits potentielle KI-Anwender (KI erzeugt Inhalte für den Verlag), andererseits potentielle KI-Opfer (KI erzeugt Inhalte anstelle des Verlags). Entsprechend intensiv setzt sich die Branche mit dem Thema auseinander.
Gute Frage, wahrscheinlich gute Antwort
Für Fachverlage ist der Einbau von KI-Chatbots in ihre digitalen Fachinformationsprodukte eine naheliegende Idee. An die Stelle technisch anmutender Suchmasken und Trefferlisten tritt der natürlichsprachige Dialog – Mensch fragt, Maschine antwortet. Ein Traum wird wahr.
Rein technisch ist das, der KI-Revolution sei Dank, nur noch eine Fingerübung. Aber sind die Antworten des Chatbots gut genug, dass sie ein Fachverlag guten Gewissens unter seiner Marke präsentieren kann?
Wer sich schon einmal mit ChatGTP & Co. etwas intensiver über ein vertrautes Thema unterhalten hat, weiß, dass die Maschine gelegentlich im Brustton der Überzeugung gröbsten Unfug behauptet. Druckreif formuliert, aber doch nur eloquent gelogen.
Diese Unzuverlässigkeit ist systemimmanent, denn jede Antwort von ChatGTP & Co. ist das Ergebnis einer extrem aufwendigen Wahrscheinlichkeitsrechnung, eine stochastisch erzeugten Reihe von Buchstaben und Satzzeichen, die mit höchstmöglicher Wahrscheinlichkeit eine korrekte Antwort auf die gestellte Frage sein dürfte. Das klappt meistens verblüffend gut, geht aber manchmal völlig daneben. Normalerweise ist das nicht der Qualitätsanspruch, den ein Fachverlag an seine Autoren stellt.
Die Gretchenfrage zum Einsatz von KI in Fachverlagsprodukten lautet daher nicht: „Geht das?“
Die Frage ist: „Geht das gut genug?“
Qualität herausarbeiten
Wenn wir Ihnen KI-Technologien für Ihr Verlagsprodukt bereitstellen, ist das nur der Anfang eines Projekts, das allein der Qualität der Ergebnisse gewidmet ist. Wir beziehen Ihre ExpertInnen aus Redaktion, Lektorat, Autoren- und Kundschaft ein, um mit ihrem Feedback die KI zu kalibrieren, bis Sie sie guten Gewissens auf Ihre Kundschaft loslassen können.
Das gilt für KI Chatbots in digitalen Publikationen ebenso wie für andere Anwendungen, in denen KI in Ihrem Auftrag Inhalte zur Veröffentlichung produzieren soll.
Klingt aufwendig?
Ist es auch.
Geht aber nicht anders.
Eine gute fachspezifische KI fällt nicht vom Himmel, sie muss gemacht werden. Wir helfen Ihnen dabei. Sprechen Sie uns an.
Wie viel KI benötigt Ihr Verlag wirklich?
Um dies zu beantworten erarbeiten wir gemeinsam die Einsatzmöglichkeiten von KI-Tools, deren Sinnhaftigkeit und die Umsetzungsstrategien für den Verlag. Nach der Beratungsphase können Verlage leicht einschätzen, ob KI-Tools für die eigenen Strategien die erwartenden Nutzen bringen. Es gilt sich drei Fragen zu stellen:
Der Einsatz von KI in Ihrem Verlag
Gerade im Bereich der semantischen Technologien lohnt es sich für Verlage verstärkt über den Einsatz von KI nachzudenken. Bei semantischen Technologien werden Textbausteine einer Fragestellung ausgewertet, analysiert und maschinenverwertbar weitergegeben. Hier können KI-Systeme einen wertvollen Beitrag leisten.
Zum einen können Sie helfen bereitgestellten Content wie z.B. Bücher, Zeitschriften oder Artikel zu indexieren. Zum anderen können KI-Tools wie ChatGPT helfen, menschliche Fragestellungen maschinenverwertbar zu übersetzen. Dadurch ergeben sich für Verlage einige Einsatzmöglichkeiten wie z.B.:
Sie haben noch offene Fragen?
Doctronic berät Sie gerne über die Einsatzmöglichkeiten von KI in Ihrem Verlag.
Unser KI-Experte Holger Floerke steht Ihnen in einem persönlichen Gespräch Rede und Antwort