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Xavertag 2024 – Was bewegt uns aktuell und zukünftig?

Xavertag 2024 - Vorträge 5

Tiefe Einblicke in Kundenprojekte und Möglichkeiten der KI

Jeden dritten Donnerstag im November laden wir zum alljährlich zum Xavertag. Was vor 17 Jahren als rein auf die Xaver Publishing Platform bezogenes Event startete, hat sich über die Jahre zu einem beliebten Kundenevent mit einem breiten Themenspektrum entwickelt. So öffneten wir am 21.11.24 wieder unsere Tore für unsere Kunden zum Austausch.

Vormittag: Blick in aktuelle Projekte

Die Besucher konnten sich dieses Jahr im ersten Teil der Veranstaltung über einen umfassenden Einblick in die laufenden internen und Kundenprojekte freuen. Dazu stellten die verantwortlichen Projektleiter aktuelle Aufgabenstellungen und die passenden Lösungsansätze der Kunden in folgenden Bereichen vor:

Die Teilnehmer erhielten so einen umfassenden Einblick in relevante Themen und viele Impulse für die eigene Produktentwicklung. Tiefergehend wurden dabei eine Individualprogrammierung für den Verlag Rudolf Müller und die automatisierte Qualitätssicherung beim Hanser Verlag besprochen.

Abgeschlossen wurde der Vormittag mit einem Ausblick auf aktuellen und zukünftigen Anforderungen der Barrierefreiheit. UI/UX-Expertin Anke Schnepel legte den Gästen niederschwellige Handlungsalternativen zu der bei Fachverlagen in der Sache beliebten Vogel-Strauß-Methode ans Herz.

In den Pausen konnten mehrere KI-Chatbot-Implementierungen aus Doctronic-Projekten getestet werden.

Nachmittag: so nutzen wir KI für Verlage

Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Künstlichen Intelligenz. Mit Insights zur Umsetzung des AI Pioneer Playground beim Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) startete IDW-Projektleiterin Barbara Schuler die zweite Runde des Xavertages. Mit einem „Blick unter die Haube“ unserer KI-Verlagsanwendungen gab Doctronic-Geschäftsführer Holger Flörke Einblick in Best Practices und Lessons Learned aus den KI-Projekten der letzten beiden Jahre.

Zum Abschluss des Xavertages stellten Anke Schnepel und Doctronic-GF Carsten Oberscheid eine geplante Nutzerforschung zur KI-Bedarfsanalyse bei Fachverlagskunden vor, an der sich interessierte Verlage gerne beteiligen dürfen. Informationen dazu können bei kontakt@doctronic.de erfragt werden.

Fazit: Partnerschaftliches Arbeiten live erleben

Für uns ist der Xavertag weiterhin nur in zweiter Linie eine Werbeveranstaltung. Im Vordergrund steht der Erfahrungs- und Wissensaustausch mit und unter den Kunden. Mitgeschäftsführer Carsten Oberscheid bringt es auf den Punkt: „Wir arbeiten seit nun fast 25 Jahren in enger Partnerschaft mir unseren Kunden. Dazu gehört es, sich auf Augenhöhe zu begegnen und auszutauschen. Dazu gehört aber auch, die Kunden untereinander zu vernetzen um Wissen zu vermitteln. So bringt der Xavertag allen Teilnehmern den größten Nutzen. Eine reine Leistungsschau mit bunten Bildchen wäre nur halb so viel wert.“

Das Kundenfeedback dieses und der letzten Jahre bestärkt uns in diesem Weg. Wir freuen uns auf die nächste Runde des Xavertags in 2025!!

Recap der Vorträge

Tool “Nachweisfreie Konstruktionen” im Dachdecker-Regelwerk des Verlag Rudolf Müller

Mit der Rudolf Müller Mediengruppe in Köln setzten wir in der Vergangenheit einige Fachinformationsanwendungen um. Darunter befindet sich mit dem Dachdecker-Regelwerk ein umfangreiches Normenwerk auf Xaver-Basis. Dieses hat nun mit dem Tool “Nachweisfreie Konstruktionen” – einer interaktiven Applikation zur Recherche geeigneter nachweisfreier Konstruktionen zum Wärmeschutz – einen weiteren Mehrwert erhalten. Ute Schikorra vom Verlag Rudolf Müller und unser Projektleiter Bernd Meier zeigten, wie das Tool online wie offline, browser- und betriebssystemübergreifen nahtlos in die bestehende Xaver-Anwendung integriert wurde.

Test-O-Matic im Hanser Verlag

Beim Carl Hanser Verlag in München haben wir Test-O-Matic zur automatisierten Qualitätssicherung für Online-Fachinformations-Portale eingeführt. Mit der eSolutions Reihe bietet der Hanser Fachverlag themenbezogene Online-Datenbanken an, deren Kernfunktionalitäten mit Test-O-Matic laufend abgesichert werden. Die einzelnen Testbausteine reichen dabei von allgemeinen, produktunabhängigen Basistests bis hin zu individuellen, produktspezifischen Entwicklungen für konkrete eSolutions.

Barrieren abbauen – Tipps für die Praxis

Mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in den Startblöcken lohnt sich ein genauer Blick auf die Anforderungen, denen Verlage ab dem Juni 2025 begegnen. Anke Schnepel, Team Lead User Experience und Usability bei Doctronic, gab einen strukturierten Einblick in das sinnvolle Vorgehen zur Einhaltung von Gesetzen in drei Schritten. Im ersten Schritt zeigte die Referentin Wege, um zu identifizieren, welches Regelwerk (BITV oder WCAG) für das betreffende Verlagsprodukt gilt. An Beispielen eines PDF und einer Website folgte eine kurzer Überblick, wie sich die Entwicklung von barrierefreien Lösungen prozessorientiert umsetzen lässt. Abschließend erhielten die Teilnehmer Tipps zur Erstellung einer Selbstbewertung und Barrierefreiheitserklärung. Ebenfalls gab es einen ersten Einblick in die Beratungsleistungen von Doctronic zum Thema Barrierefreiheit und Usability.

KI: IDW AI Pioneer Playground

Bereits vor dem Xavertag 2024 haben wir über den erfolgreichen Launch des IDW AI Pioneer Playground berichtet. Die diesjährigen Besucher unserer Veranstaltung duften sich nach der Mittagspause über einen tiefergehenden Einblick von Barbara Schuler, der Projektleiterin beim Institut der Wirtschaftsprüfer, freuen. Mit der von uns programmierten KI-Applikation möchte der Branchenverband vor allem seinen kleineren und mittelständischen Mitglieder eine Chance zur Nutzung von KI mit IDW-Spezialwissen geben. Das bisherige Feedback bestärkt die Projektbeteiligten. Der IDW AI Pioneer Playground wird insgesamt sehr positiv aufgenommen und es besteht eine aktive Nachfrage nach weiteren Funktionen und Inhalten.

KI: Blick „unter die Haube“ –  Verfahren, Chancen, Herausforderungen

Geschäftsführer Holger Flörke gab einen aktuellen Einblick in den Einsatz von KI in Verlagsanwendungen. Dazu orientierte er sich an folgenden Fragestellungen:
Wie funktioniert das (technisch)?
In den meisten Anwendungen nutzen wir Retrieval Augmented Generation (RAG), also die Verbindung vom Wiederauffinden von Daten (Retrieval) mit Large Language Models (LLM) wie zum Beispiel ChatGPT. Das LLM wird hauptsächlich zur Wiedergabe der Informationen in Textform genutzt.
Wie kann man optimieren?
Trotz der oberflächlich einfach wirkenden technischen Konzeption, ist die Optimierung einer der größten Aufgaben. Dies betrifft z.B. sehr individuelle Regeln bei der Vektorisierung der granularen Fachinformationen oder zusätzliche Einstellungen im User-Frontend.
Warum kein eigenes Modell?
Die Programmierung eines eigenen Large Language Models erscheint nur auf den ersten Blick sinnvoll, da die Antworten direkt aus dem Model heraus generiert werden. Allerdings zeigt sich dies als sehr zeit- und energieaufwändig, benötigt Billionen von Dokumenten und veraltetes Wissen lässt sich nicht mehr aus dem Modell entfernen.

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